1. ARTonTour,  Spanien

Stausee Iznájar und seine Olivenplantagen

Der Iznájar Stausee liegt zwischen Cordoba, Malaga und Granada in Andalusien und ist der drittgrößte Spaniens.

Als wir dort waren, war er nicht ganz voll, bietet aber dennoch eine herrliche Aussicht.

Der Stausee ist mit 32 km sogar länger als das 28km kleine Malta und sein Umfang mit 100km nur 36km kürzer als die Küstenlinie Maltas.


Der See, der den Fluss Genil anstaut, sollte nicht nur zur Trinkwasserversorgung der umliegenden Gemeinden dienen, sondern speist auch ein Wasserkraftwerk in Iznájar, das ca 76 800 kW Leistung bringt. Außerdem ist es seit dem Anstauen des Sees 1969 ein Naherholungsgebiet wo sogar gesegelt und Wasserski gefahren werden darf.

Rund um den Stausee ist ein Meer von Olivenbäumen, soweit das Auge reicht, kann man Olivenbäume sehen.

Die Monokulturen brauchen für die Bewässerung natürlich unendlich viel Wasser, was für diese trockene Gegend eine Belastung ist und zum niedrigen Wasserstand des Sees beiträgt, da die Regenfälle im Winter nicht mehr ausreichen um ihn aufzufüllen.

Die Bäume stehen selbst an den ausgewaschensten trockenen und sandig wirkenden Hängen.

Wir fragen uns, was der Grund ist für so unwirtlich erscheinen lassen und ob sie gespritzt, maschinell bearbeitet werden oder ob die wenigen Regenfälle die Plantagen auswaschen. Wahrscheinlich ist es der „Olivenfliege“ geschuldet, damit diese keine Möglichkeit hat sich anzusiedeln.

80% des Olivenanbaus in Spanien liegt in diesem Teil Andalusiens. Die circa 300 Millionen Bäume ermöglichen es den Bauern bis zu 900 000 Tonnen Oliven zu ernten. Je nach Oliven und Standort dauert die Ernte von Oktober bis März.
Wir konnten sehen, wie sie Bäume maschinell gerüttelt werden. Es wird aber auch noch von Hand gepflückt.

Ein herrliches Plätzchen mit gigantischer Aussicht, bei Iznájar.